kaczmarek_binationale

Binationale Diskursanalyse

    Grundlagen und Fallstudien zum deutsch-polnischen medialen Gegendiskurs
    Autor:


  • Liczba stron:
    348
    Rok wydania:
    2018
    ISBN:
    978-83-8142-161-4
    e-ISBN:
    978-83-8142-162-1

    Opis produktu

    Im Fokus der vorliegenden Monographie stehen die Frage nach dem Wie in der medialen (Re)konstruktion der deutsch-polnischen politischen Wirklichkeit zwischen 2006-2017 und das daraus entwickelte linguistische Konzept des medialen Gegendiskurses. Er soll hier als Konkurrent zu einem konkreten Diskurs gelten, wobei unter ,Konkurrenz‘ verschiedene Konkurrenztypen, -formen und -manifestationen des Zusammenspiels zwischen Diskurs und Gegendiskurs verstanden werden. Im theoretischen Teil besteht das übergreifende Ziel der Studie in der Bestimmung der text- und diskurslinguistischen Grundlagen des medialen Gegendiskurses und in der Formulierung eines Analyseprogramms im binationalen Kontext. Zur praktischen Umsetzung und Bestätigung der Richtigkeit der theoretischen Annahmen wird ein Analysemodell entworfen, dessen Anwendung an vier Fallstudien überprüft wird. Zu den ausgewählten thematischen Strängen gehören: der mediale Konflikt um Vertriebene, um Erika Steinbach, um Flüchtlinge und um die gegenseitigen Beziehungen. Mit Hilfe des interdisziplinär fundierten Konzepts des binationalen medialen Gegendiskurses will die Arbeit ihren Beitrag zur textlinguistisch geprägten Diskurslinguistik und zur multimodalen Textlinguistik leisten. Darüber hinaus soll eine Brücke zur multimodalen Diskursanalyse geschlagen werden. Die Untersuchungsergebnisse können zudem für die hochschuldidaktischen Zwecke nützlich sein.

    Die Verfasserin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Deutsche Sprachwissenschaft am Institut für Germanistik an der Universität Lodz. Sie ist als zertifizierte Prüferin am Prüfungszentrum Goethe Institut an der Philologischen Fakultät der Universität Łódź tätig.

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    Inhaltsübersicht

    Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen 9
    Vorwort 11

    I. Der Forschungs- und Gegenstand der Arbeit 15
    1. Einleitung 17
    1.1. Forschungsstand in Grundzügen. Zu Betrachtungsperspektiven der deutsch-polnischen Beziehungen 20
    1.2. Gegenstand der Analyse: der mediale Gegendiskurs. Seine Verortung im Diskursumfeld 31
    1.2.1. Gegendiskurs als mediales Vielstimmengespräch 38
    1.2.2. Relevanz der deutsch-polnischen Konflikte nach 2006 – Rekonstruktion der Konfliktverläufe 40
    1.2.3. Diskursiver Stellenwert medialer Konflikte nach 2006 48
    1.3. Ziele und Fragestellungen der Arbeit 49
    1.4. Material und Methode der Arbeit 53
    1.4.1. Voraussetzungen und Kriterien der Korpuswahl 55
    1.4.2. Selektionsschritte zur Eruierung des Untersuchungskorpus 57
    1.5. Aufbau der Arbeit 60

    II. Grundlagen und das Programm einer binationalen Diskursanalyse 63
    2. Der deutsch-polnische Gegendiskurs – Vorannahmen 65
    2.1. Modelle der linguistischen Diskursanalyse 67
    2.1.1. Die handlungsorientierte Diskursanalyse 69
    2.1.2. Das medienwirkungstheoretische Konzept diskursiver Rollen 74
    2.1.3. Das Konzept eines kulturologisch geprägten Dialogdiskurses 76
    2.2. Zur Begrifflichkeit: Kontroverse und Konflikt 79
    2.2.1. Sozial- und politikwissenschaftliche Sichtweise auf Konflikte 80
    2.2.2. Publizistische Kontroverse vs. publizistischer Konflikt 83
    2.2.3. (Diskurs)Linguistische Sichtweise auf Kontroversen und Konflikte 85
    2.2.4. Semantisches Potenzial von Kontroversen – diskursives Potenzial von Konflikten 88
    2.3. Komponenten des Analyseprogramms des medialen Gegendiskurses 91
    3. Der Gegendiskurs als Manifestationsort der medialen Macht und Rollenspiel der Medienakteure 93
    3.1. Spielarten von Rollenmanifestationen und -zuschreibungen 97
    3.1.1. Diskursübergreifende Rollen 98
    3.1.2. Diskursbedingte Rollenzuschreibungen 101
    3.2. Zwischenfazit 109
    4. Der Gegendiskurs als thematisch-funktionales Konstrukt 111
    4.1. Thema-Konzept im Allgemeinen. Diskursthema im Besonderen 112
    4.1.1. Thematische Verläufe und Übergänge. Intra- und interdiskursive Konkurrenztypen 115
    4.1.2. Thematisch-funktionale Spielarten im Gegendiskurs (Dis- kursthemennetz) 123
    4.2. Themenmanagement im Gegendiskurs 124
    4.2.1. Intertextualität vs. Diskursivität. Rückblick auf den Forschungsstand 126
    4.2.2. Infrastruktur des Gegendiskurses. Beispiele für thematischfunktionale Textkonstellationen 136
    5. Der Gegendiskurs als gegenseitiger Wissensfluss 153
    5.1. Wissenskonzepte im Überblick 156
    5.1.1. Semantisches Wissenskonzept 156
    5.1.2. Wissen als sprachliches Konstrukt 160
    5.1.3. Kognitive Repräsentationen des Wissens 162
    5.2. Stereotypes Wissen im Gegendiskurs 164
    5.2.1. Typsemantische Bedeutungen von ,Deutsche‘ und ,Polen‘ 167
    5.2.2. Wir-Inszenierungen 169
    5.2.3. Rekurrente Metaphernkonzepte über die deutsch-polnischen Beziehungen 175
    5.3. Zwischenfazit 182
    5.4. Bilanz: Theoretische Grundlagen und Programm des Gegendiskurses 182

    III. Anwendung des diskurslinguistischen Analysemodells des medialen Gegendiskurses (AMEG) 185
    6. AMEG: Das diskurslinguistische Analysemodell des medialen Gegendiskurses 187
    6.1. Analysematrix 187
    6.2. Beschreibung des Modells 190
    7. Fallstudien zum deutsch-polnischen Gegendiskurs 2006–2017 197
    7.1. Der Konflikt um Vertriebene – pressemedialer Gegendiskurs um einen kontroversen Begriff 198
    7.1.1. Kontext und Kontextualisierung des Konflikts um Vertriebene 199
    7.1.2. Diskursthema und thematische Infrastruktur des Gegendiskurses 201
    7.1.3. Medialer Rahmen und Diskursspezifik 204
    7.1.4. Diskursspezifik: diskursives Potenzial des Begriffs Vertriebene 206
    7.1.5. Mediale Praktik der (De)Legitimierung 209
    7.1.6. Sprachliche Organisation des Gegendiskurses: semantischer Kampf um den Vertriebenen-Begriff 210
    7.1.7. Ergebnisse der Analyse. Zusammenfassung der diskursrelevanten Fokuspunkte 219
    7.2. Der Konflikt um Erika Steinbach – pressemedialer Gegendiskurs um eine zentrale Diskursakteurin 221
    7.2.1. Kontext und Kontextualisierung des Konflikts um Erika Steinbach 221
    7.2.2. Diskursthema und thematische Infrastruktur des Gegendiskurses 224
    7.2.3. Medialer Rahmen und Diskursspezifik. 225
    7.2.4. Mediale Praktik des Porträtierens 227
    7.2.5. Sprachliche Organisation des Gegendiskurses: Spielarten des Porträtierens 229
    7.2.5.1. Das fokussierende Porträtieren 230
    7.2.5.2. Das bilanzierende Porträtieren. Verabschiedungsinszenierungen 233
    7.2.6. Ergebnisse der Analyse. Zusammenfassung der diskursrelevanten Fokuspunkte 241
    7.3. Der Konflikt um Flüchtlinge – begleitender Gegendiskurs um ein politisches Schlagwort 243
    7.3.1. Kontext und Kontextualisierung des Konflikts um Flüchtlinge 246
    7.3.2. Diskursthema und thematische Infrastruktur des Gegendiskurses 248
    7.3.3. Medialer Rahmen und Diskursspezifik 251
    7.3.4. Mediale Praktik der Bedeutungskonkurrenzen im Online-Forum 256
    7.3.5. Sprachliche Organisation des Gegendiskurses: Diversifizieren und Nuancieren des politischen Schlagwortes 257
    7.3.6. Ergebnisse der Analyse. Zusammenfassung der diskursrelevanten Fokuspunkte 259
    7.4. Der Konflikt um die deutsch-polnischen Beziehungen – multimodaler Gegendiskurs um gegenseitige Stereotype 261
    7.4.1. Kontext und Kontextualisierung des Konflikts um die gegenseitigen Beziehungen 262
    7.4.2. Diskursthema und thematische Infrastruktur des Gegendiskurses 263
    7.4.3.Medialer Rahmen und Diskursspezifik 264
    7.4.4. Mediale Praktik der Fremdinszenierung. Multimodale Organisation des Gegendiskurses 267
    7.4.4.1. Polenbild in satirischen Kurzfilmen 268
    7.4.4.2. Deutschlandbild in Memes 277
    7.4.5. Ergebnisse der Analyse. Zusammenfassung der diskursrelevanten Fokuspunkte 285

    8. Zusammenfassung und Ausblick 289
    9. Literaturverzeichnis 299
    10. Abbildungs-, Schema- und Tabellenverzeichnis 343
    11. Anhang 345

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